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Gediflora

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Gediflora ist ein Global Player auf dem Gebiet der Züchtung und Vermehrung von Kugel-Chrysanthemen. “Ein starker Trumpf ist die von uns garantierte Gleichförmigkeit”, betont Geschäftsführerin  Elien Pieters. “Unsere Hauptaufgabe ist die Erzeugung von Jungpflanzen. Weil wir aber auch den Kontakt zum Markt halten und unsere Chrysanthemen selbst bewerben wollen, vermarkten wir unser umfangreiches Sortiment aus einmaligen Sorten und Familien unter dem Markenbezeichnung Belgian Mums®, wobei das ‘Mums’ auf die englische Abkürzung für ‘Englische Chrysantheme’ verweist.“

“Mein Vater lehrte mich das Träumen, Denken, Wagen, Handeln und Durchsetzen – und genau dieses Prinzip will auch ich in unsere tagtägliche Arbeit einfließen lassen. Es hilft uns, immer auf Neues zu setzen und Herausforderungen kreativ anzugehen.” Elien Pieters, Geschäftsführerin

Historie
Im Jahre 1952 stellte Gemüsebauer Georges Pieters seinen Betrieb von Salat und Tomaten auf die Züchtung und Vermehrung von Topfchrysanthemen um. Mit Liebe, Einsatz und Leidenschaft führte er das Unternehmen sehr bald zum Erfolg. 1982 übernahm Sohn Dirk Pieters den Betrieb , den er zusammen mit seiner Frau Christine unter dem Namen Gediflora weiter ausbaute. Dabei legte er den Schwerpunkt voll auf die Veredlung und Vermehrung von Topfchrysanthemen. 1981 kamen die ersten eigenen Handelssorten auf den Markt. Seit 2013 ist die dritte Generation am Zuge: Tochter Elien Pieters ist die neue Geschäftsführerin und fest entschlossen, zusammen mit Ehemann David Daenens die Stellung von Gediflora unter den führenden Veredlungs- und Vermehrungsbetrieben für Chrysanthemen zu behaupten.

Züchtung – das Herzstück des Unternehmens
Insgesamt bilden 3 ha Unterglasfläche und 14 ha Versuchs- und Produktionsfläche das Habitat für ein motiviertes Team aus 38 festangestellten Mitarbeitern. “Unser Fokus liegt auf der Züchtung von Chrysanthemen, wobei wir sehr kritisch hinschauen, ehe wir neue Sorten in unser Sortiment aufnehmen“, betont Pieters. “So testen wir auf unseren Versuchsfeldern jedes Jahr ungefähr 30.000 Sämlinge. Daraus treffen wir unsere Auswahl so, dass wir nur die besten behalten. Nur wenn eine Pflanze mehrere Testjahre erfolgreich durchlaufen hat, wird sie als vollwertige Produktionssorte am Markt introduziert. Da jeder Neuling bei uns mehrere Testrunden durchläuft, dauert es insgesamt doch sieben Jahre, bis aus dem Sämling eine kommerziell nutzbare Sorte wird. Jedes Jahr erhalten wir so zwischen fünf und zehn neue Sorten. Um schöne und einheitliche Lose anbieten zu können, legen wir großen Wert auf strenge Hygienemaßnahmen”, betont Pieters.

Stecklinge
“Die Produktion und Selektion von Sämlingen erledigen wir in Belgien selbst. Das Stecken überlassen wir Partnern in Brasilien, Afrika und Amerika, die von Mitte Januar bis Mitte Juli laufend Stecklinge produzieren. Die Stecklinge kommen gekühlt bei uns an und werden hier sogleich einer gründlichen Qualitätskontrolle unterzogen. Ungefähr 30 Prozent dieser Stecklinge verkaufen wir unbewurzelt; die restlichen 70 Prozent bewurzeln wir selbst während zwei oder drei Wochen in Anzuchttrays. Die Anzuchtmatten verringern das Risiko von Wurzelschäden beim Umtopfen“, erklärt Elien Pieters. Außerdem kann bei diesem Verfahren auch maschinell eingetopft werden.

Garantierte Qualität
Gediflora ist Träger des Zertifikats des NAK-Gartenbau Elite-Systems, das Spitzenqualität und Mehrwert bei Vermehrern und Züchtern auszeichnet. “Auch im Rahmen des MPS-Zertifizierungssystems erzielen wir jedes Mal beste Ergebnisse. Seit 2015 ist unser Unternehmen offiziell MPS-GAP-zertifiziert”  -  und darauf ist Pieters mit Recht besonders stolz.

Nachhaltigkeit
„Wir geben uns große Mühe, um nachhaltig zu produzieren. Neben der selbstverständlichen Rückgewinnung des Dränagewassers haben wir Solarzellen installiert und seit kurzem wird auch die Restwärme aus dem Verbrennungsofen in Roeselare wiederverwertet”, zählt Pieters auf. “Doch damit noch nicht genug. So sind wir founding father von Benefits of nature, einem System, bei dem Zierpflanzenbetriebe ihren ökologischen Fußabdruck berechnen können”, schließt die Geschäftsführerin.

Belgian Mums
Das Gediflora-Sortiment wird unter der Bezeichnung Belgian Mums® vertrieben. “Für diese Bezeichnung haben wir uns in Analogie zu ‘chrysanthemum’ und als Bekenntnis zu unserm belgischen Wurzeln entschieden.  Die wichtigsten Eigenschaften der Belgian Mums sind die einmalige Genetik, einheitliche Blüte, ansprechende Kugelform, hohe pflanzliche Qualität und Anpassungsfähigkeit sowie eine hochgradige Krankheitsresistenz. Dank dieser Vorzüge garantieren die Belgian Mums Qualität und dem Erzeuger höhere Erlöse. Sie lassen sich bequem kultivieren, erfordern weniger Arbeitseinsatz und bieten höhere Chancen für einen 100%igen Verkauf”, schlussfolgert Pieters.

Marktnähe durch eigene Produktion
“Unsere Kernaktivität ist die Veredlung. Um aber den Puls des Marktes zu fühlen,  kultivieren wir in Eigenregie eine begrenzte Anzahl Chrysanthemen.  So sichern wir uns praxisnahes Know-how und können Marketing und Absatzförderung  der verkaufsfertigen Chrysantheme steuern“, erklärt Pieters. “Auf diese Weise können wir auch ganz genau beobachten, wie der Markt auf unsere Produkte reagiert.”

 

Das Unternehmen in Zahlen

  • Arbeitnehmer:

    • 2 Geschäftsführer

    • 38 festangestellte Arbeitnehmer

    • ca. 40 Saisonarbeiter

  • Betriebsfläche

    • 10 ha Freiland

    • 4 ha Containerfläche im Freiland

    • 3 ha Gewächshaus

  •  Ausfuhr:  > 90% des Umsatzes

    • USA und Kanada: 38 Prozent der Stecklinge

    • Europa: 44%

      • Niederlande: 27,8% des europäischen Marktes

      • Belgien: 18,2% des europäischen Marktes

      • Deutschland: 16,2% des europäischen Marktes

      • Frankreich: 11,5% des europäischen Marktes

      • die restlichen 26,2% des europäischen Marktes verteilen sich auf Skandinavien, Spanien, Italien, Österreich, Schweiz, Ungarn...

    • 14% übrige Welt

  • Anzahl Sorten:

    • 140 kommerzielle Sorten für den europäischen Markt

    • 100 kommerzielle Sorten für den amerikanischen und kanadischen Markt